© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/11 27. Mai 2011
Aufstieg einer Zeitung 1986 Am 1. Juni erscheint die erste Ausgabe der vom damals 18jährigen Gymnasiasten Dieter Stein zusammen mit anderen Schülern und Studenten in Freiburg im Breisgau als Zweimonatszeitschrift ins Leben gerufenen JUNGEN FREIHEIT (JF). Umfang: 8 Seiten im Format DIN A5. Die Auflage beträgt 400 Exemplare.
1987 Im Mai bezieht sich der Spiegel in seinem „Hohlspiegel“ auf die „rechte Postille“ JF. Es ist die erste Erwähnung der Zeitung in den etablierten Medien.
1988 Umstellung auf 12 Seiten im Format DIN A4. Die JF erhält den Untertitel „Deutsche Zeitung für Politik und Kultur“. Zu Werbezwecken wird die Zeitung in knapp zwei Dutzend Universitätsstädten an Studenten verteilt.
1990 Die JF stellt auf das „Berliner Zeitungsformat“ um und wagt den Sprung an die Kioske. Zehn Autoren und Redakteure der Zeitung gründen im Juni die „JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH“ mit Sitz in Potsdam.
1991 Die JF erscheint monatlich, die Redaktion wird nach Ressorts gegliedert: Politik, Interview, Leserbriefe, Zeitgeschichte, Forum, Kultur, Büchermarkt, Zeitgeist & Medien, Ethnopluralismus, Wirtschaft & Umwelt.
1993 Am 20. Juli 1993 zieht die JF von Freiburg im Breisgau nach Berlin, vorübergehend von 1993 bis 1995 nach Potsdam.
1994 Am 21. Januar erscheint die erste Ausgabe der JF als Wochenzeitung. Im Dezember verüben Linksterroristen einen Brandanschlag auf die Druckerei der JF.
1995 Die berühmte Pankraz-Kolumne von Günter Zehm erscheint seit Januar 1995 in der JF.
1996 Die JF startet im November unter www.jungefreiheit.de ihren Internetauftritt. Im Online-Archiv sind sämtliche seit August 1998 erschienenen Artikel abrufbar und eine Auswahl der wichtigsten Artikel von November 1996 bis August 1998.
1999 Die JF boykottiert die Rechtschreibreform und bleibt bei der bewährten traditionellen Rechtschreibung.
2000 Die JF stellt ihr Zeitungsformat auf das größere „Nordische Format“ um und erscheint mit vierfarbiger Titelseite. Carl Gustaf Ströhm, langjähriger Osteuropa-Korrespondent der Welt, stößt als Kolumnist zur JF.
2004 Mit einer Sonderveröffentlichung feiert die JF ihr zehnjähriges Bestehen als Wochenzeitung. Zahlreiche Leser und Prominente gratulieren. Im Dezember erhält Thorsten Hinz den erstmals verliehenen Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten.
2005 Die JF siegt in Karlsruhe nach zehnjährigem Rechtsstreit: Das Bundesverfassungsgericht erklärt die Praxis des NRW-Verfassungsschutzes für verfassungswidrig, die JF verschwindet aus dem Verfassungsschutzbericht.
2006 Der JF wird aus politischen Gründen die Teilnahme an der Leipziger Buchmesse verweigert. Daraufhin solidarisieren sich über 1.500 Bürger und namhafte Vertreter aus Medien, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft in einem „Appell für die Pressefreiheit“ mit der Zeitung. Kurz darauf lenkt die Messeleitung ein.
2008 Seit Januar 2008 wird die Auflage der JF wie alle großen Zeitungen von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) geprüft.
2010 Ab Oktober erscheint die JF mit neuer Optik und einem auf 24 Seiten erweiterten Umfang. Sie trägt jetzt den Untertitel „Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissen und Debatte“ und erscheint in vier statt bisher zwei „Büchern“ (Zeitungsteilen). |