© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/10 16. April 2010
Neues vom Sport Für Nino ist die Sache klar: Diese Stadt verkauft echt alles, selbst ihre Tradition, nur um ein paar Pennys willen, kommentiert er in der Leipziger Volkszeitung (online Ausgabe). Der Stadtrat von Leipzig hat der Umbenennung des Zentralstadions in Red-Bull-Arena zum 1. Juli zugestimmt. Nun kochen die Leipziger Fußballseelen hoch, und der Red-Bull-Retortenclub RasenBallsport Leipzig (JF 34/09) ist in aller Munde. Dabei wollen die Roten Bullen doch nur eins: den Fußball in der sächsischen Metropole aus dem Dämmerschlaf wachküssen. Und sie sind auf einem guten Weg. Während die Konkurrenz von Sachsen und 1. FC Lok im Mittelfeld der Oberliga Süd dahindümpelt, sind die Bullen auf ihrem Weg in die Bundesliga nicht zu stoppen. Sie führen die Liga mit 14 Punkten Vorsprung an. Da ist es nur konsequent, vom Stadion in Markranstädt in die 45.000-Mann-Arena umzuziehen. Der Blick geht nach vorn und nicht zurück in selige DDR-Zentralstadion-Zeiten, als Lok Leipzig 1987 vor 100.000 Zuschauern gegen Girondins Bordeaux spielte. Doch mit dem traditionellen Stadion der Hunderttausend hat die heutige moderne WM-Arena wenig gemein. Also bloggt ein RB- und Lok-Fan: Die Chance sollten wir nutzen. Danke, Österreich! |