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16/05 15. April 2005
Neulich im Internet Eigentlich klingt es widersinnig: Da habe ich mir nun vor geraumer Zeit ein praktisches Notebook als Zierde meines Schreibtisches gegönnt, und trotzdem lasse ich den Akku meist in der Schublade (und im Sommer im Kühlschrank). Als uns die Industrie vor einigen Jahren mit der Errungenschaft des Lithium-Ionen-Akkus beglückte, der den leidigen "Memory-Effekt" früherer Technologien ad acta legen sollte, wies sie uns nicht darauf hin, daß die damals neue Technik nach ca. 500 Ladezyklen einen Infarkt erleiden würde, weil sich die Zellen dann innerlich auflösen. Die meisten Handbücher empfahlen gar - sei es nun aus Geschäftssinn oder Unwissenheit -, die Akkus möglichst häufig zu laden! Während mein Uralt-Handy der ersten Lithium-Ionen-Generation tatsächlich noch tadellos funktioniert, rücken aktuelle Modelle mit jeder Nutzung unaufhörlich dem Daten-nirvana näher. Radikale Abhilfe verspricht eine Neuentwicklung des Herstellers Toshiba, deren Zellen zudem 60 Mal schneller geladen werden können. Dies läßt hoffen, daß die steigende Zahl der mobilen Kommunikations- und Unterhaltungsgeräte künftig ihrer Bestimmung auch dauerhaft nachkommt, nanopartikelt Euer EROL STERN |